In vielen Unternehmen laufen noch heute geschäftskritische Prozesse auf sogenannter „Legacy-Hardware“ – also langjährig betriebene IT-Systeme, die teilweise seit Jahrzehnten in Betrieb sind. Diese Systeme wurden oft vor vielen Jahren eingeführt, erfüllen aber nach wie vor zuverlässig ihren Zweck. Der Haken: Hersteller bieten längst keinen offiziellen Support oder keine Ersatzteile mehr an. Und dennoch – ein Austausch ist nicht immer möglich oder wirtschaftlich sinnvoll. Die Folge? Eine Herausforderung für die IT-Abteilung – aber keine unlösbare.
Warum Legacy-Systeme weiterhin gebraucht werden
Ob Produktionssteuerung, Spezialsoftware oder branchenspezifische Anwendungen – nicht selten hängen zentrale Unternehmensprozesse von IT-Systemen ab, die schon lange nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Diese sogenannten Legacy-Systeme sind tief in die Abläufe integriert, arbeiten stabil und wurden häufig stark individuell angepasst. Ein kompletter Ersatz durch moderne Infrastruktur wäre nicht nur teuer, sondern könnte auch betriebliche Risiken mit sich bringen.
Beispiele für solche Legacy-Systeme sind ältere IBM z-Series-Mainframes oder Server mit HP-UX-Betriebssystem. Viele dieser Plattformen laufen seit vielen Jahren in Rechenzentren, teilweise mit Spezialanwendungen, die exakt auf die Hardware und Systemumgebung abgestimmt sind. Ein Austausch würde nicht nur hohe Kosten verursachen, sondern auch komplexe Migrationsprojekte erfordern – mit ungewissem Ausgang.
Die Herausforderungen bei der Wartung veralteter Hardware
Mit der Zeit entstehen bei solchen Alt-Systemen ganz eigene Herausforderungen:
- Ersatzteile werden rar: Viele Hersteller stellen die Produktion und Versorgung von Komponenten nach einigen Jahren ein – Beschaffung wird zur Suche auf dem Gebrauchtmarkt.
- Know-how geht verloren: Das technische Wissen über ältere Systeme ist oft nicht mehr im Unternehmen vorhanden.
- Sicherheitsrisiken nehmen zu: Ältere Hardware erhält keine Sicherheits-Updates oder Firmware-Patches mehr.
- Fehlende Herstellerunterstützung: Offizieller Support ist ausgelaufen – schnelle Hilfe im Ernstfall ist schwer zu bekommen.
Für Unternehmen bedeutet das: Jede Störung kann schnell zum echten Geschäftsrisiko werden – mit teils erheblichen wirtschaftlichen Folgen. Es braucht also eine Wartungsstrategie, die diese Risiken minimiert – ohne gleich in eine komplette Neuinvestition zu münden.
Lösungen: So bleibt Ihre Legacy-Hardware langfristig wartbar
Zum Glück gibt es erprobte Wege, um auch ältere Systeme weiterhin sicher und stabil zu betreiben:
- Third-Party Maintenance (TPM): Externe IT-Dienstleister bieten professionelle Wartung – auch lange nach Ende des Herstellersupports.
- Refurbished Hardware: Generalüberholte Komponenten sorgen für Ersatzteilverfügbarkeit und senken Investitionskosten.
- Lagerhaltung kritischer Komponenten: Eine gezielte Bevorratung wichtiger Teile minimiert Ausfallzeiten bei Defekten.
- Monitoring & Frühwarnsysteme: Regelmäßige Analyse der Systemgesundheit erkennt Probleme frühzeitig.
- Dokumentation & Wissenssicherung: Aufbau interner Wissensdatenbanken stellt sicher, dass Fachwissen erhalten bleibt.
Gerade bei etablierten Plattformen wie z-Series-Mainframes oder HP-UX-Servern lässt sich die Lebensdauer mit gezielter Wartung erheblich verlängern – und das ohne die Risiken eines überstürzten Systemwechsels.
Fazit: Alt bedeutet nicht gleich unbrauchbar
Legacy-Systeme sind nicht automatisch ein Problem – wenn sie professionell gewartet und strategisch betreut werden. Für viele Unternehmen ist die Verlängerung der Nutzungsdauer ein wirtschaftlich vernünftiger Weg, um Stabilität, Sicherheit und Kontinuität zu gewährleisten.
Wenn Sie Ihre bestehende Hardwareinfrastruktur – ob IBM z-Series, HP-UX oder andere Legacy-Systeme – auch ohne Herstellersupport zuverlässig betreiben möchten, ist ein erfahrener Partner entscheidend. K&P Computer bietet Ihnen herstellerunabhängige Wartung, Ersatzteilversorgung und individuellen Support – passgenau für Ihre Anforderungen.